Dies und das und jenes

Ich schreibe gerne. Darüber was ich so tue und was mir so auffällt im bunten Menscheinander. Darüber, was kluge Menschen so denken und tun. Illustrationen mag ich auch sehr. So lange ich mich nicht selbst an den Stift traue, überlasse ich sie aber lieber Profis wie Johanna Benz, Nina Fassbender oder Dorina Tessmann. Fotografieren lasse ich mich von Max Brunnert, wenn ich selbst nicht auf dem Bild bin, sind es meine eigenen Bilder.

Mein Freund Oli sagt, ich hätte mein Hobby zum Beruf gemacht. Mein Bruder sagt, man wüsste wo das herkommt und ich weiß, was er meint. Mein Freund Moritz sagte, der Finger an der eigenen Nase kann nicht auf andere zeigen und mein Freund Kajo textete einmal so wunderbar:

„Aber bestimmt sollten wir das Paradies im Umgang mit Menschen öfter in unserer eigenen Welt suchen. Und da anfangen, wo jede unserer Geschichten ihren Anfang und ihr gutes Ende nehmen kann: bei uns selbst.“
Was machst Du eigentlich so? Jahrelang habe ich überlegt, was ich Kluges darauf antworten kann, welche Klammer meinen selbstständigen Bauchladen eigentlich zusammenhält. Weil Alles und Nichts als Antwort wenig taugte, habe ich Menschen gefragt, die mich gut kennen, weil ich für sie arbeite oder mit ihnen. Ihre Antwort ist nun auch meine Antwort: Ich bin Sparringspartner.

Ich entlaste Menschen im Ringen mit sich selbst, höre zu, denke mit und stoße zum Kern vor. Damit das, was meine Gegenüber im Sinn haben, was sie mit Sinn erfüllt und begeistert, sich in unserem Dialog zeigen und befreit auf die Bühne treten kann.
Im guten Umgang mit Menschen liegt eine wunderbare Kraft. Weil gemeinsam mehr zustande bringt als einsam und weil niemand jemals alles alleine schaffen kann. Die eigenen Gedanken und Ideen in den Dialog zu bringen bringt Gedanken, Ideen und Menschen weiter.

Ich arbeite daher mit Menschen zusammen, die was können, was ich auch gern könnte, die was fühlen, woran ich im Traum nicht dran denke und beseelt Qualität abliefern, die Kund:innen begeistert. Kann man dran fühlen.  
Ich stehe gerne auf den Schultern von klugen Riesen: Wilhelm von Humboldt hat gesagt, es sind die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben und der römische Dichter Terenz, dass ihm als Mensch nichts menschliches fremd sei. Jesus sagte, wir sollen unseren Nächsten lieben, weil der so sei wie wir und Epiktet befand, der liebe Gott hätte uns nicht umsonst nur eine Zunge und zwei Ohren gegeben, damit wir mehr zuhören als selber quasseln.

Als Sparringspartner teile ich das Wissen kluger Riesinnen und Riesen mit meinen Kund:innen, damit Ihr auf Euren Bühnen bei Euch bleibt, um über Euch hinauszuwachsen.
Mein Freund Janning hat mal gesagt, Ideen seien scheisse. Das klingt ungerecht. Aber die Ideen sollten das nicht persönlich nehmen, sie wissen selbst nur zu gut, wie flüchtig sie sind und wie oft die Kirmes in unserem Kopf ihre Umsetzung in die Tat verhindert. Und wer möchte aufstehen, wenn er weiter träumen kann?

Mein Job ist es, das Träumen und das Machen zu vereinen. Ich helfe meinen Kund:innen dabei ihre wunderbare Ideen zu realisieren. Wir fokussieren auf Wesentliches und destillieren, was das Zeug hält, damit die Essenz sich zeigt. Damit Ihr Eure Kunden für das begeistern könnt, was auch Euch selbst begeistert.
Alle, die auftreten wissen: Jetzt gilt’s, jetzt geht’s um was, jetzt mal Butter bei die Fische, jetzt mal die Öhrchen gespitzt. Da wird mi sich selbst gerungen: Ob das eigentlich sein muss mit dem Auftritt, der Nervosität, mit Formulierungen, wie sie verstanden werden könnten, welche Vorbereitung es braucht, damit das Timing sitzt und das Publikum applaudiert. Ob es einem abkauft, dass man weiß, wo man ist, was man sagt, wie das klingt und ob das überzeugt. Damit der Applaus einem sicher ist.

Wir unterstützen Menschen dabei Loszulassen: Den Vollendungszwang, die Sehnsucht zu gefallen, die Angst es zu verbocken und die Hoffnung, das es bald vorbei ist. Wir unterstützen Euch mental und inhaltlich dabei, Eure Auftritte zu genießen und das zu sagen, was ihr sagen wollt. Weil es von Herzen kommt und der Verstand vor Freude applaudiert. So was machen wir, so was kriegen wir hin.
Ich arbeite für Menschen und Unternehmen, die was zu sagen haben. Über sich, ihre Produkte und Dienstleistungen. Ich unterstütze meine Kund:innen bei ihren Auftritten darin, nicht die bestmögliche Version ihrer selbst sondern sie selbst zu sein. Analog und digital. Ohne Netz und doppelten Boden, aber mit viel Begeisterung und jeder Menge Leichtigkeit.

Mit Euren Einsichten, Überzeugungen und Leidenschaften. In Eurer Sprache. Auf Euren Bühnen. Ob Texte für Webseiten oder für die Rede. Auf den Brettern, die Eure Welt bedeuten. Ob Firmenjubiläum, Dankesrede, Keynote oder Workshop. You name it. Du willst bei Dir bleiben und locker auf den Punkt kommen, dann komm mal vorbei. Damit Du für Dich sprichst.
Du möchtest Dich selbst oder Dein Unternehmens besser darstellen? Eine gute Figur abgeben Dur Dir selbst treu bleiben? Dann sag Bescheid. Wir sorgen dafür, dass Du Dich im Gespräch wohl fühlst und entlasten Dich im Ringen mit Dir selbst, wenn es um Deine Ideen geht. Wir bringen Gedanken in Form, damit ein sichtbares Bild entsteht. Damit das, was Du tust eine gute Gestalt bekommt. Wir helfen loszulassen und geben Struktur.

Wir sind so kreativ wie produktiv.Wir stellen gute Fragen und sortieren gute Antworten, wir stellen Beziehung her zwischen Gesagten und Gehörten und lassen auf diese Weise Neues entstehen. Wir hören zu, denken mit, geben Anstöße und stoßen zum Kern vor. Damit aus einer schönen Idee ein schönes Ergebnis wird.
Der Umgang mit Menschen lässt mich nicht los. Seit ich mich mit meinem Freund Moritz Knigge 2002 selbständig gemacht habe, bin ich auf der Suche nach Denk- und Verhaltensweisen, die mehr möglich machen im bunten Menscheinander.

Seit dem ist eine Menge zusammengekommen an wertschätzenden und wohlwollendem Material. An Einsichten, Erfahrungen und praktischen Handreichungen. Diese teile ich sehr gerne in meinen Vorträgen und Workshops mit allen, die wie ich noch immer auf die Frage, was sie am liebsten tun, frohen Mutes antworten: Irgendwas mit Menschen!
Mein Freund Leo Linder attestiert mir Unbelehrbarkeit: "Seit ich Michael Schellberg kenne, geht er stur davon aus, dass wir nicht allein auf der Welt sind. Mir ist dieser Ausgangspunkt sympathisch, weil ich finde, dass er das Leben erleichtert. Man kann ja nicht völlig ausschließen, dass Schellberg recht hat, und wenn da draußen tatsächlich noch andere sind, ist Vorsicht geboten. Besser, wir machen sie uns nicht zu Feinden – wer weiß, wozu sie fähig sind. Besser, wir lassen den Colt erst mal stecken – womöglich wollen sie nur mitspielen, mitmachen, mittrinken, mitlachen. Und wer weiß, ob wir das am Ende gar nicht so schlecht finden. Wenn man sich dann aber doch in die Quere kommen, wenn man sich doch in die Wolle kriegen sollte – ist ja nicht auszuschließen, sind eben doch andere –, sind wir jedenfalls nicht schuld.

Und was – mischt sich Schellberg nun wieder ein – was, wenn keiner schuld wäre? Weder die anderen noch wir? Was, wenn wir deshalb und aus genau diesem Grund eines Tages ganz aufhören würden, nach einem Schuldigen zu suchen? Was, wenn wir stattdessen das ganze Leben als ein großes Experiment verstehen würden, wo immer mal was schiefgehen, sogar richtig knallen kann? Dann (so befürchte ich, würde dieser unbelehrbare Schellberg jetzt sagen) lernen wir eben draus. Machen es das nächste Mal anders. Versuchen auf jeden Fall nicht, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, und sparen uns vor allen Dingen den Spruch: Ich hab’ schon alles versucht.

Es hat nämlich noch keiner jemals alles versucht. Die Möglichkeiten, ewige Feindschaft im letzten Moment noch abzuwenden, sind viel zu zahlreich, und im Übrigen: Die anderen da draußen sind auch nur Menschen."
"Alles wirkliche Leben ist Begegnung. Wenn wir aufhören, uns zu begegnen, ist es, als hörten wir auf zu atmen.“ Ich stimme Martin Buber zu 100% zu und behaupte auf meiner Webseite sogar vollmundig, dass ich Begegnung herstelle. Aber das ist eigentlich Quatsch. Weil niemand alleine Begegnung herstellen kann.

Wenn ich von Begegnung spreche, dann meine ich nicht die flüchtige, dann meine jene, in der zwei Menschen gemeinsam einen Zwischenraum aufspannen, in dem beide bei sich und daher beim anderen sein können. Wie das gelingt, darüber spreche ich in Texten, Bildern und Worten und von Angesicht zu Angesicht mit meinen Kund:innen und allen, die einen kreativen und produktiven Sparringspartner suchen.
Mein Freund Martin sagt, wenn über Bildung geredet wird, dann werde gar nicht über Bildung sondern über Wissen gesprochen. Weil Bildung aber nicht nur auf die Wissensdatenbank im menschlichen Hirn ziele sondern auf die ganze Person, werde diese Perspektive weder Bildung noch sich Bildenden gerecht. Der gebildete Mensch weiß nicht nur zu wissen, nicht nur Einsichten zu kombinieren, nicht nur darum, wozu ihm sein Wissen dient. Er und sie wissen, dass sich zum Was, Wie und Wozu sich noch jemand dazu gesellen muss, wir selbst. Und damit die Antwort auf die Frage: Ja, wer denn eigentlich?

Bildung, das ist Selbstgestaltung auf ein bestimmtes Bild hin. Ein Bild, das dem Menschen gerecht wird. Ein menschliches Bild. Dem wir dann entsprechen, weil wir als Mensch so sind wie wir sind und so werden können, wie wir es möglich machen. Weder Ich unverbesserlich noch Ich Übermensch. Irgendwas dazwischen. Im Wissen um die eigenen Verrücktheiten, verrückt genug sich von ihnen zu distanzieren, stark genug um anderen ihre Schwächen zu verzeihen, weil  sie uns selbst nur allzu vertraut sind.
Wer sagt: Das ist doch nur menschlich, der verweist auf die natürliche Seite des Menschen. Das, was eben Menschen so machen: Den eigenen Vorteil suchen, über andere satt mit anderen zu sprechen, tolle Ideen haben, die nie verwirklicht werden, auf die da oben schimpfen, nach unten treten, einen auf dicke Hose machen und sich in die Hose machen, wenn es dunkel wird.

Doch die Menschlichkeit ist ein Teskesselchen. Zur Natur gesellt sich die Kultur. Wie sind eben nicht nur wie wir sind sondern, was wir aus uns machen. Wir können sehr wohl anders und nicht nur: Ich bin halt so. Wir können unsere Möglichkeiten wachsen lassen, wir sind so frei: weniger Ego, mehr Schokoladenseite, mehr Zuhören weniger Vollquatschen, Finger an die eigene Nase, in Vorleistung gehen, Vortritt und Fünfe gerade sein lassen und sich gerade machen. Wir können nicht anders und wir es können es doch. Es liegt an uns. Wir sind Menschen, uns ist nichts Menschliches fremd.
Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst. Wie DICH selbst sagen dann schlaue Menschen gerne. Hat da jemand Angst, sein Ego könnte zu kurz kommen? Dabei kommt das Ego selten zu kurz. Ich spreche da aus Erfahrung.
Und so viel smart ass muss sein: In Martin Bubers Übersetzung von Matthäus 22:37-39 heisst es: Liebe Deinen Nächsten, er ist wie Du. So! Da hat das Ego jetzt was zu knabbern: Der andere so wie ich: So flatterhaft, mal schwach, mal stark, mal überzeugend, mal tölpehaft, mal feige, mal mutig? Kann das sein, darf das sein?

Ich glaube JA: Soll so sein. Warum sollen immer nur die anderen die armen Würstchen sein und nicht wir selbst? Nur damit unser Selbstwertgefühl nicht leidet, das arme Hascherl? Außerdem gibts für ER IST WIE DU was zu gewinnen: Selbstbewusstsein. Das Original: Sich seiner Selbst bewusst. Einsicht in die eigene Unvollkommenheit lässt den Scheinriesen in uns schrumpfen und macht den Weg frei zum Nächsten wegen Augenhöhe und so. Nächstenliebe ick hör Dir trapsen. So nah, was lang so fern. Man muss ja nicht gleich mit der Feindesliebe – der Champions League des christlichen Liebesgebotes – anfangen. Und unter uns: Die ist ohnehin Märtyrern vorbehalten. Und das will echt gut überlegt sein.
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Damals als wir noch jagten brauchten wir Verbündete fürs gemütliche Abendessen in der Höhle. Ein Mammut jagt sich eben nicht allein. Krone der Schöpfung wird man nicht durch Muckis sondern durch Kooperation. Eine Hand wäscht die andere, wie ich Dir so Du mir.

Nur anfangen muss einer mit dem Handreichen damit ein kooperativer Schuh draus wird. In Vorleistung gehen, Vorletzter sein. Nicht erwarten, nicht drauf warten, dass die anderen sich bewegen, sondern dem gemeinsamen Glück einen Stups in die richtige Richtung geben. Aufmerksamkeit für die Bedürfnisse und Wünsche anderer ist der Schlüssel fürs eigene Glück, kommt doch meist was zurück. Und wenn nicht? Kann man doch gelassen in den Spiegel schauen: Einen Versuch wars allemal wert und die nächste Chance zum Du-Mensch-Ich-Mensch-Spiel kommt bestimmt.
Die Angst ist ein ständiger Begleiter. Auch im Zwischenmenschlichen. In Wes Andersons großartigem Film "The Grand Budapest Hotel" spielt Ralph Fiennes den Concierge Monsieur Gustave H. und das Drehbuch lässt ihn den wunderbaren Satz sagen: “Rudeness is merely an expression of fear. People fear they won't get what they want."

Unhöflichkeit ist die Angst zu kurz zu kommen. Locker auf den Punkt gebracht: Mut ist angebracht. Mut zum Langmut mit unseren ängstlichen Mitmenschen und Mut dem Rat des beeindruckenden Viktor Frankl zu folgen, sich von sich selbst nicht alles gefallen zu lassen. Nicht auf unsere Angst herein zu fallen. Die sich mal wieder furchterregend aufplustert und so tut als sei sie der Vernunft fette Beute.

Weise und wohlwollende Ratgeberin, die nur unser Bestes will. Doch in Wirklichkeit nur eines: Nicht zu kurz kommen und gesehen werden. Tun wir ihr den Gefallen und lauschen nochmals Monsieur Gustav H: "The most dreadful and unattractive person only needs to be loved, and they will open up like a flower.” Machen wir etwas Neues: Lieben wir unsere Angst und sie wird sich verwandeln, wird aufgehen wie eine Blume und unseren Schrecken verlieren.
Taktgefühl, das klingt nach Tanzschule, Abschlussball, Krönchen richten, Damenwahl und Discofox. Auf dem Weg erwachsen zu werden und dem rosa Elefanten auf der Tanzfläche, ob es das jetzt war mit der der jugendlichen Leichtigkeit der Unbeschwingten. Das wird sich weisen oder zum lebenslangen Auftrag ewiger Jugend und Glückseligkeit.

Wie dem auch sei: Taktgefühl braucht es für die eigene Glückseligkeit auf dem prall gefüllten Parkett des Menscheinanders allemal. Dort, wo unzählige Regeln gelten, und nur eine gewiss ist: Jeder Begegnung wohnt dann ein Zauber inne, wenn Ohr und Zunge einander in den Armen wiegen und die Balance halten, zwischen Reden und Zuhören. Immer dann, wenn die eigene Bewegung zur gemeinsamen wird. Völlig losgelöst, Freestyle intakt im Takt. Weil Begegnung bewegt, weil Begegnung Tanz ist.
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum
Lorem ipsum