Als Kind hat Denise Schellmann erfolglos versucht ein Ei auszubrüten, als promovierte Pharmazeutin erfolgreich Krebszellen-Therapien entwickelt, um heute auf ihrer künstlerischen Forschungsreise unsere Welt in ihren kleinsten und größten, in ihren bekannten und unbekannten, in ihren äußeren und inneren Teilen zu erfassen.
Ein Gespräch darüber, was uns der kleinste Wassertropfen unter dem Mikroskop über unsere Welt erzählt, warum das Teleskop ihr nächstes künstlerisches Ausdrucksmittel werden könnte, und warum sie sich zwischen den Stühlen – zwischen Kunst und Wissenschaft, Statik und Dynamik, Analytik und Intuition, Ordnung und Unordnung, zwischen Mikro und Makro, Fragen und Antworten, ja auch Leben und Tod so wohl fühlt.
Auf ihrer Suche nach einem Zustand, wo das Größte mehr ist als die Summe seiner kleinsten Teile, wo sich die Unterschiede von Form und Nicht-Form auflösen, wo in Zwischenräumen Spannung entsteht, und erst die Lücken sichtbar machen, was zu sehen sich lohnt. Was uns staunen lässt über die Schönheit unserer Welt.
Foto: Sandra Oblak